Der Urlaub steht wieder vor der Tür, und dieses Jahr wird alles anders. Im Februar 2007 haben wir uns dazu entschlossen, ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Ein Pinzgauer, 3 Achsen, 6 Räder, nicht gerade PS-stark, etwas laut, und ab sofort unser neues Reisemobil.

Der Umbau begann, denn irgendwie sollten wir zu viert auch Platz finden. Die Kinder erhielten ihre Reise- und Schlafplätze bei den Sitzbänken.

Während der Fahrt gab es einen Tisch, damit sie sich Filme ansehen konnten, natürlich mit Kopfhörern, da es in einem Fahrzeug ziemlich laut ist. Abends wurde der Tisch entfernt, und die Sitzbänke wurden zu einer Liegefläche umgebaut. Auflagen und Schlafsätze fertigten den Platz für die Jungs – sie passten noch in der Länge rein.

Für uns haben wir Holzkisten gebaut, die auch als Stauraum für unsere Kleidung, das Essen und unser Geschirr dienen – das, was man als vierköpfige Familie so braucht. Die Kisten sind mit einer dünnen Schaumstoffauflage ausgestattet, die sich anfangs toll anfühlte, aber nach drei Wochen etwas schmerzhaft wurde, egal wie man lag.

Die Kisten wurden auch mit einem Holzbrett verbunden, um einen Absturz zu verhindern 😉. Zwei aufklappbare Kopfteile waren auch verfügbar, um ausreichend Platz in der Länge zu haben.

Im August waren wir dann, wie bereits erwähnt, drei Wochen in Kroatien unterwegs. Die erste Etappe führte von Oberösterreich zu den Plitvicer Seen. Unser erstes Ziel war der Campingplatz Camp Borje, ein toller Platz und sehr zu empfehlen. Ruhe, saubere Toiletten und Waschräume – ein fester Bestandteil auf unserer Reise in den Süden von Kroatien.

Vom Campingplatz aus war es auch nicht weit zum Nationalpark, den wir natürlich besuchten. Ab und zu war es dort ziemlich voll, aber wir fanden den Nationalpark mit dem Wasser und den Wegen einfach wunderschön.

Der blaue „Camping-Tisch“ für uns vier war jedoch nicht lange unser Begleiter. Der Tisch erhält KEINE Empfehlung! Er ist einfach nur Schrott. Das haben wir bei der Anschaffung noch nicht gewusst, da uns ja keiner gewarnt hat 😀. Definitiv KEINE Kaufempfehlung!

Essen & Schlafen im Pinzgauer

Unsere Fahrt führte uns vom Landesinneren ans Meer. Wir fuhren nach Krk, wo wir beim Fährhafen Valbiska mit der Fähre auf die Insel Cres übersetzten. Dort verbrachten wir einige Tage.
Pinzi brauchte dringend mal wieder Öl, bei so einem alten Fahrzeug tankt man schließlich nicht nur Benzin :). Zurück am Festland setzten wir unsere Reise entlang der Küstenstraße fort, in Richtung Zadar. Die Stadt sowie die Kirche St. Donat wurden besichtigt. Leider kommt es im Sommer immer wieder zu Bränden in Kroatien.

Auf unserer Fahrt in den Süden kamen wir auch an zahlreichen Waldbrandgebieten vorbei. Während die Kinder badeten, wurde im Inneren unseres Campingmobils die Küche installiert. Der Tisch der Kinder wurde mit einem Campingkocher ausgestattet, sodass wir das Lieblingsessen fast aller Kinder kochen konnten. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße.

Die Stehhöhe in unserem Pinzi ist leider nicht so hoch, weshalb das Kochen im Fahrzeug nur in gebückter Haltung stattfand. Das Ziel unserer Reise war Molunat, ein kleiner beschaulicher Ort kurz vor der Grenze zu Montenegro. Wir waren gerne auf diesem wunderbaren Campingplatz, doch leider musste Monika den Campingplatz aus behördlichen Gründen vor einigen Jahren schließen.

Das Restaurant, welches die Tochter betreibt, existiert immer noch – unser Geheimtipp 🙂 für euch, wenn ihr mal in der Nähe seid. Sie produzieren auch Wein für alle Weinliebhaber unter euch. Gutes Essen, ein toller Badeplatz und die Terrasse mit schöner Aussicht aufs Meer. Damals waren auch einige Individualisten auf diesem Platz anzutreffen, sowie andere Familien mit lustigen Gefährten.

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